Projekt Imaginalco
Malinalco/ Mexiko
2020
Auch im Jahr 2020 haben wir das Jugendzentrum Imaginalco in Maginalco unterstützt. Aufgrund der weltweiten Corona-Krise es am 20. März 2020 beschließen, seine Räume zu schließen. Über Monate hinweg erfolgte die Kommunikation im Team über digitale Videokonferenzen. Über soziale Netzwerke hat Imaginalco Ideen zur Selbstversorgung und zu sportlichen Aktivitäten, die von Zuhause aus durchgeführt werden können, geteilt. Außerdem wurden wichtige Daten und Informationen über die Pandemie berichtet und vertrauenswürdige Nachrichtenquellen geteilt. Dazu wurden 2 neue Psychologinnen unter Vertrag genommen und der Vorstand von 4 auf 10 Personen ausgeweitet, die Expert*innen in unterschiedlichen Themen sind. Auch ein Jugendleiter*innen-Trainingsprogramm und die Einarbeitung der neuen Mitarbeiter*innen konnte durch ein Ferntraining durchgeführt werden.
Die Workshops fanden sowohl online als auch offline statt. In diesen werden die Ursachen für sexuellen Missbrauch ergründet und Strategien zur Erkennung erarbeitet. Außerdem wurde über die rechtlichen Rahmenbedingungen aufgeklärt. Es wurden Analysen zum Thema sexueller Missbrauch erstellt, u.a. hinsichtlicher der lokalen Akteure und ihrer Kapazitäten, sowie zu aktuellen Fallzahlen bei Jugendlichen .
2019
Unser Projekt in Malinalco, Méxiko, hat seit geraumer Zeit verstärkt Mädchen und junge Frauen im Fokus, und diese Arbeit trägt nun immer grössere Früchte. So wurde in diesem Jahr zum Beispiel ein Fahrradprojekt speziell für diese Zielgruppe initiiert, da in der Vergangenheit vor allem Jungen dieses Angebot in Anspruch genommen hatten. Es geht dabei sowohl um den Betrieb einer Fahrradreparaturwerkstatt als auch um Fahrradtouren in die nähere und weitere Umgebung. Im Moment nehmen mehr als 15 Mädchen zwischen 8 und 17 Jahren an dem Projekt teil.
Im Bereich der Aus- und Weiterbildung, erhalten momentan 5 junge Frauen Studienstipendien und 7 Frauen nehmen an einer berufsvorbereitenden Maßnahme teil. Was das Schwerpunktthema Gewalt gegen Mädchen und Frauen angeht, dessen Bekämpfung sich Imaginalco seit geraumer Zeit auf die Fahnen geschrieben hat, erhalten derzeit 8 Betroffene therapeutische Unterstützung. Außerdem finden regelmäßig Sensibilisierungsmaßnahmen sowohl für das Personal des Jugendzentrums als auch für die Besucher und die Bevölkerung im Allgemeinen statt.
2018
Was die Arbeit mit den sucht- und gewaltgefährdeten Jugendlichen angeht, konnten in diesem Jahr zwei Schulabgänger zur Rückkehr und 15 Jugendliche zum Besuch einer Abendschule bewogen werden. Zudem haben sich drei Jugendliche, die zu den Besuchern des Zentrums gehören, einer Behandlung in einer Spezialklinik für Suchterkrankungen unterzogen. Insgesamt ist eine deutlich verminderte Gewaltbereitschaft in Malinalco, vor allem unter den Besuchern des Jugendzentrums, zu beobachten (dazu gibt es auch eine Ursachen-Wirkungs-Studie).
Zu den neuen Aktivitäten, die an mittlerweile drei verschiedenen Orten in Malinalco angeboten werden, gehören eine Fahrradwerkstatt und eine Bergwandergruppe. Vor allem letztere hatte einen grossen Zulauf und die Besteigung eines der höchsten Gipfel Mexikos wurde sogar in einem Dokumentarfilm festgehalten. Die Bedeutung dieses Angebots für die Suchtbekämpfung ist zentral, weil die Jugendlichen ein konkretes Ziel haben, auf das sie sich körperlich vorbereiten müssen und mit dem sich weder Alkhohol noch andere Drogen vertragen.
2017
Zu den neuen Aktivitäten, die an mittlerweile drei verschiedenen Orten in Malinalco angeboten werden, gehören eine Fahrradwerkstatt und eine Bergwandergruppe. Vor allem letztere hatte einen grossen Zulauf und die Besteigung eines der höchsten Gipfel Mexikos wurde sogar in einem Dokumentarfilm festgehalten. Die Bedeutung dieses Angebots für die Suchtbekämpfung ist zentral, weil die Jugendlichen ein konkretes Ziel haben, auf das sie sich körperlich vorbereiten müssen und mit dem sich weder Alkhohol noch andere Drogen vertragen.
Zudem fanden auch in diesem Jahr wieder eine Reihe kultureller Aktivitäten statt, unter denen besonders eine hervorzuheben ist, weil sie sich auf eine vorher noch nie dagewesene Zusammenarbeit der untschiedlichsten Gruppen Malinalcos stützte. Gemeint ist der Strassenumzug und die Hip Hop-Oper, mit dem der Totentag gefeiert wurde.
2016
Das Jugendzentrum, das ConnAct e.V. seit 2013 in der mexikanischen Gemeinde Malinalco fördert, konnte im Jahr 2016, auch dank der Unterstützung con ConnACT e.V. sein Angebot weiter ausbauen. Ausserdem wurden entscheidene Fortschritte in der Professionalisierung der Organisation gemacht, vor allem in den Bereichen Finanzierungskonzept, Monitoring und Wirkungsmessungen. Die Zahl der registrierten Mitglieder stieg auf 157 Jugendliche (122 Jungen, 35 Mädchen, 30 davon wirken aktiv mit) und aufgrund der gestiegenen Nachfrage wurden zwei neue Zweigstellen des Jugendzentrums eröffnet.
Was die Arbeit mit den sucht- und gewaltgefährdeten Jugendlichen angeht, konnten in diesem Jahr zwei Schulabgänger zur Rückkehr und 15 Jugendliche zum Besuch einer Abendschule bewogen werden. Zudem haben sich drei Jugendliche, die zu den Besuchern des Zentrums gehören, einer Behandlung in einer Spezialklinik für Suchterkrankungen unterzogen. Insgesamt ist eine deutlich verminderte Gewaltbereitschaft in Malinalco, vor allem unter den Besuchern des Jugendzentrums, zu beobachten (dazu gibt es auch eine Ursachen-Wirkungs-Studie).
2015
Was die Suchtprävention betrifft, bilden seit Anfang des Jahres 2015 eigens dafür geschulte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Vertreter verschiedenster Sektoren der Gemeinde zu diesem Thema aus. Die Idee, die dahinter steckt, ist ein breit angelegtes Netzwerk zur Suchtprävention auf lokaler Ebene zu etablieren. In punkto Nachhaltigkeit des Jugendzentrums, wird bereits seit dem vergangenen Jahr, verstärkt aber seit Anfang 2015 auf drei Ebenen gearbeitet:
- Förderung des Engagements der Bürger und Bürgerinnen von Malinalco;
- Verstärkung der Beziehungen zu örtlichen, regionalen und überregionalen Einrichtungen;
- Förderung der Institutionalisierung des Jugendzentrums anhand von Fortbildungen im Bereich Fundraising, Eigeneinkünfte und Finanzmanagement.
2014
Was wir mit unserer Förderung bislang und vor allem im vergangenen Jahr erreicht haben, lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Das Projekt Imaginalco und das dazugehörige Jugendzentrum im Stadtviertel San Martin genießen eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung.
Es existiert eine Gruppe von Jugendlichen, die sich stark mit dem Jugendzentrum identifizieren und sich dementsprechend in den unterschiedlichsten Aktivitäten des Projekts engagieren.
Imaginalco ist es gelungen, ein flexibles Modell der Jugendarbeit zu entwickeln, das sich rasch den Veränderungen und Erfordernissen des Umfelds anzupassen vermag.
Von Seiten der Gemeindeverwaltung und einer Gruppe von Eltern besteht der Eindruck, dass das Projekt zu positiven Veränderungen im Verhalten der Jugendlichen im Stadtviertel San Martin geführt hat.
Auch dank der Unterstützung von ConnAct e.V. zeichnet sich das Projekt Imaginalco durch eine gewisse finanzielle Stabilität aus.
2013
Unser Mexiko-Projekt hat seit Anfang des Jahres an Dynamik gewonnen. Im Mai wurde das geplante Jugendzentrum eröffnet und die Ausbildung der Jugendlichen, die das Jugendzentrum in Zukunft managen und sich generell mehr in ihrer Gemeinde engagieren sollen, läuft ebenfalls seit zwei Monaten – und hat sogar schon konkrete Erfolge vorzuweisen: Einige der Teilnehmer sind mittlerweile so aktiv, dass sie unter anderem mit dem Bürgermeister in Verhandlungen über einen Fußballplatz getreten sind.
Die Ausbildung von Jugendlichen aus einem Problemviertel der Gemeinde Malinalco, die ConnAct e.V. konkret unterstützt, ist Teil eines umfangreicheren Projekts mit dem Namen Imaginalco. Dieses wiederum ist Teil einer lokalen Stiftung in der Gemeinde Malinalco (das Wortspiel Imaginalco bedeutet soviel wie „Stellen wir uns die Zukunft von Malinalco vor“), die etwa zwei Stunden von Mexiko-Stadt entfernt liegt. Die Initiative besteht seit ca. eineinhalb Jahren und ihre Zielgruppe sind Jugendliche, die aus sozialen Brennpunkten stammen, unter Perspektiv- und Arbeitslosigkeit leiden und Imaginalco – Zukunft in Malinalco (Mexiko) mitgestalten deshalb häufig ins Banden- und/oder Drogenmilieu abrutschen. Die Idee ist, diesen Jugendlichen eine Zukunftsperspektive zu geben bzw. sie dabei zu unterstützen, diese selbst zu entwickeln. Dabei sollen sie auch ermutigt und mit den nötigen Kenntnissen ausgestattet werden, um sich politisch und sozial zu engagieren und für ihre Rechte einzutreten.
Hier geht es also genau um das, was sich ConnAct e.V. zum Ziel gesetzt hat bzw. in seinen Projekten fördern will.
2012
2012 hat unser in Mexiko lebendes Vorstandsmitglied, Simone Haf, mit den Verantwortlichen des Jugendprogramms Imaginalco Verhandlungen über eine mögliche Zusammenarbeit geführt, die Ende des Jahres schließlich Früchte trugen. Der von der Partnerorganisation gestellte Antrag auf Unterstützung einer ersten Projektphase wurde vom ConnAct e.V.-Vorstand akzeptiert. Darin geht es um die Weiterbildung örtlicher Künstler, Kunsthandwerker und Handwerker zu Ausbildern, die ihre theoretischen und praktischen Kenntnisse an einheimische Jugendliche weitergeben wollen, damit diese die Chance haben, etwas zu lernen. Imaginalco ist Teil einer lokalen Stiftung in der Gemeinde Malinalco (das Wortspiel Imaginalco bedeutes soviel wie „Stellen wir uns die Zukunft von Malinalco vor“), die etwa zwei Stunden von Mexiko-Stadt entfernt liegt. Die Stiftung Imaginalco gibt es seit gut einem Jahr und ihre Zielgruppe sind Jugendliche, die aus sozialen Brennpunkten stammen, unter Perspektiv- und Arbeitslosigkeit leiden und deshalb häufig ins Banden- und/oder Drogenmilieu abrutschen. Die Idee ist, diesen Jugendlichen eine Zukunftsperspektive zu geben bzw. sie dabei zu unterstützen, diese selbst zu entwickeln.